FAT32, das richtige Dateisystem für externe Festplatten?

7. März 2005 von Wolfgang Sommergut

Ich habe mir in den letzten Tagen eine USB-Festplatte gekauft, die für Backup und den Datenaustausch dienen soll. Mit welchem Dateisystem sollte man einen solchen externen Speicher formatieren? NTFS kann von Win 9.x nicht gelesen werden und wird von Linux nur schlecht unterstützt. Linux-Dateisysteme kommen nicht in Frage, wenn man sich primär in einer Windows-Welt bewegt. Am besten scheint FAT32 geeignet, auch wenn es keine zeitgemäße Technologie mehr ist. Aber für die geplante Nutzung sollte es reichen.

FAT32.png

Es wird von allen Windows-Varianten seit Windows 95 SP2 und Linux unterstützt. Zudem kann es Partitionen in der Größe von maximal 2 Terabyte verwalten, zumindest theoretisch. Als ich eine 40 GB große Partition unter Windows XP formatieren wollte, schien das auch praktisch zu klappen. Die Forschrittsanzeige des format-Befehls überschritt nach einer halben Stunde 90 Prozent, kletterte auf 98, 99 … und brach ab mit der Meldung: Das Volume ist für FAT32 zu groß. Die Größe der Partition vorher zu prüfen ist von industriell entwickelter Software offenbar zu viel verlangt. Nachher fand ich heraus, dass Windows XP die Größe von FAT32 auf 32MB beschränkt. Das gilt jedoch nicht für Windows Me. Ich reaktivierte den ausrangierten Rechner meiner Frau und in wenigen Minuten war die HD mit FAT32 eingerichtet – und Windows XP hatte daran nichts auszusetzen.

Kategorie: Windows 4 Kommentare »

4 Antworten zu “FAT32, das richtige Dateisystem für externe Festplatten?”

  1. Na ja, es hat ja auch einen Grund, warum dieses
    Dateisystem als FAT32 bezeichnet wird. Bei 32 GB
    ist es halt vorbei, sonst würde es ja FAT80,
    FAT120 oder FAT250 heissen ;-)
    Nein, im Ernst: zum Formatieren hätte ich eher zu
    einer Linux Live-CD gegriffen und dann „mkfs.vfat
    -F 32 /dev/hdX“ ausgeführt. Allerdings dachte ich
    bisher, dass diese USB-Festplatten immer
    vorformatiert sind mit FAT32.

  2. lex sagt:

    das Anlegen mehrerer Partitionen (z.B. zwei à 20 GB) würde das Problem auch beseitigen.

  3. Ich habe eine normale 2,5″-Platte (unpartitioniert, unformatiert und billiger) in ein USB-Gehäuse getan, deshalb musste ich mich selbst um das Dateisystem kümmern. Die Unterteilung in 2x 20GB wollte ich vermeiden, weil man damit bei der Nutzung des Speichers weniger flexiblel ist.

  4. Hagen sagt:

    Also ich stand da mal vor dem gleiche Problem. Für mich kam auch nur die Formatierung via Linux in Frage, das funktionierte dann auch einwandfrei.