CMS-Migration á la Amt

18. Februar 2010 von Wolfgang Sommergut

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat seinen Web-Auftritt auf den Government Site Builder umgestellt. Die Lösung wurde laut Beschreibung auf Basis von Coremedia entwickelt. Zu den schwierigsten Schritten beim Umstieg auf ein neues CMS gehört die Migration der bestehenden Inhalte. Dabei stellt sich natürlich das Problem, dass sie unter der gleichen URL erreichbar sein sollen wie bisher oder zumindest eine automatische Weiterleitung eingerichtet wird.

BSI Links nach CMS-Migration

Für eine E-Commerce-Site wäre besonders wichtig, dass der bestehenden URLs weiterhin gültig sind und eingehende Links nicht im 404-Nirwana enden. Die negativen Auswirkungen auf den Umsatz wären gewiss. Nicht so bei einem Amt wie dem BSI. Da hat man sich die Sache daher leicht gemacht.

Wer über eingehende Links auf die Site kommt, egal ob von einer Suchmaschine oder von anderswo, wird mit der Nachricht begrüßt, dass keine der bisherigen URLs mehr gültig ist. Wenn schon eine systematische Umleitung nicht möglich war, dann könnte man etwa das alte CMS noch irgendwo weiterlaufen lassen, den Titel der angefragten Seite ermitteln und an die Suchmaschine der neuen Site weitergeben – vorausgesetzt, die Suche wäre einigermaßen schnell und präzise.

Der Lösung des BSI besteht darin, Kurz-URLs für den Schnelleinstieg zu bieten. Die Liste enthält aber keine URLs, sondern Begriffe, die wohl als Links gedacht waren, aber keine sind. Somit ist auch diese Umstiegshilfe für den Besucher der Site wertlos.

Kategorie: Content-Management, Firmenstrategien, Suchmaschinen 2 Kommentare »

2 Antworten zu “CMS-Migration á la Amt”

  1. Mathias sagt:

    Das passiert, wenn jemand nebenbei ein Projekt umsetzen möchte. Laien können nur laienhaft arbeiten.

  2. Norbert Volkmer sagt:

    Tja so kann das eben manchmal sein.