Wolfgang Sommergut

Da machen sich Leute die Mühe, die Homebanking-Seite der Deutschen Bank

täuschend echt nachzubauen. Aber sie sind nicht in der Lage, den Text der Spam-Mail, die Leute auf ihre Site locken soll, mit einer Suchen-und-Ersetzen-Funktion zu bearbeiten. Das fingierte Anschreiben der Deutschen Bank ist weitgehend identisch mit jenem, das einen Tag vorher an Kunden der Postbank gerichtet wurde. Die Schlaumeier tauschten aber nur den Link auf auf die gefälschte Site aus. Ansonsten ist durchgängig von der Postbank die Rede, obwohl man sich an die Kunden der Deutschen Bank wendet.

Bei der Google-Suche nach einem Eintrag in unserer Statistik bin ich auf die Auswertungen mehrerer Sites gestoßen. Die anschließende Recherche nach typischen Begriffen aus der Webserver-Statistik förderte 1480 Treffer zu Tage. Viele davon verweisen auf deutschsprache Websites, die ihre Logfile-Auswertung frei zugänglich machen. Diese Daten repräsentieren sicher kein Staatsgeheimnis, aber mich erstaunt trotzdem, dass so viele Leute derart sorglos damit umgehen. Ein Passwort zu setzen sollte ja kein übermäßiger Aufwand sein.

Ungefähr in dieser Form müssen sich Web-Autoren an das Organisationskomitee der Olympischen Spiele in Athen wenden, bevor sie einen Verweis auf die Website ATHENS 2004 anbringen dürfen. Wenn sie Glück haben, dann wird ihnen ein Link unter strengen Auflagen genehmigt:
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Vor zehn Jahren kam das Web allmählich in Fahrt: Im Januar begann die Palo Alto Weekly als erste Zeitung damit, ihre Inhalte regelmäßig (komplett und kostenlos!) ins Web zu stellen, im Juni folgte die New York Times über AOL, im August überschritt die Mitgliederzahl von AOL eine Million und im Dezember kam der Netscape Navigator 1.0 auf den Markt.
Ach ja: Am 13. September tauchen erstmals Gerüchte über „Marvel“ in der Presse auf, einen von Microsoft geplanten Online-Dienst :-)
>>David Carlson’s Online Timeline

Offenbar herrscht unter Web-Autoren noch weitgehend Unklarheit darüber, was XHTML ist und welchen Nutzen es bietet. Diesem Missstand möchte das W3C mit einer umfangreichen FAQ abhelfen.
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Dublin Core hat sich als Standard etabliert, um den Zweck, die Herkunft und den Kontext von Dokumenten zu beschreiben. David Mertz gibt auf developerworks einen guten Überblick über das Vokabular und zeigt, wie man solche Informationen in XML- sowie HTML-Seiten einbinden kann.

Der Weg zur Börse ist bei Google mit Missgeschicken gepflastert: Zuerst die Affäre um 23 Millionen illegale Aktien, dann das unselige Playboy-Interview der beiden Firmengründer und nun dilettantische Fehler bei der Registrierung von Marken: Our unregistered trademarks include: AdSense, AdWords, Blogger, Froogle, Gmail, I’m Feeling Lucky and PageRank. Hoffentlich haben sie zumindest „Google“ registriert …

kypt reklamiert für sich, der erste amerikanische Syndizierer von Fernsehprogrammen zu sein. Erst die Verschmelzung von Web und TV könnte solchen RSS-Feeds größeren Nutzen verleihen.
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Zwei Meldung innerhalb weniger Tage, die aus verschiedenen Epochen stammen könnten: Österreich legt eine Briefmarke zu Ehren von Arnold Schwarzenegger auf, und PhotoStamps bietet die Möglichkeit, Briefmarken mit beliebigen Fotos zu verzieren.
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Werbung in RSS-Feeds ist schon länger ein Thema. Mittlerweile gibt es schon Firmen, die sich auf dieses Geschäft konzentrieren (etwa RSSAds). Klagen über nicht ganz seröse Varianten gab es auch schon, etwa von Tim Bray.
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Neue Produkte oder Technologien tendieren dazu, besonders während der Hypephase in ihren Einsatzzwecken „überdehnt“ zu werden. Dies gilt auch für Weblogs. Ich bin heute gleich über zwei Artikel gestolpert, die Weblogs für das persönliche Informations-Management empfehlen. Ich halte das für keine gute Idee.
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John C. Dvorak suchte wohl dringend nach einer Idee für seine Kolumne. Er geht dieses Mal der Frage nach, welche die erfolgreichste oder innovativste Software in the modern era of desktop computing wäre.
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Microsoft hat Office in den letzten Versionen um Neuerungen bereichert, deren Aufgabe darin besteht, „coole“ Features aus den Vorversionen zu entschärfen. Jetzt gibt es wieder ein neues davon.
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Die Vorstellung, dass Apple den Erfolg von Microsoft hätte verhindern können, wenn es sein Betriebssystem für PCs lizensiert hätte, beflügelt immer wieder die Phantasie einiger Leute. John Gruber versucht auf Daring Fireball mit diesem Mythos aufzuräumen und nennt technische Gründe, warum das gar nicht geklappt hätte:
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MSN startete vor kurzem einen Weblog-Service in Japan. Phil Ringnalda machte sich die Mühe, diesen Blog-Dienst unter technischen Aspekten anzusehen. Das Ergebnis erinnert leider an viele andere Web-Aktivitäten von Microsoft: Zwangsbeglückung der Benutzer mit dem Internet Explorer, Ignoranz gegenüber offenen Standards und Blauäugigkeit gegenüber den Bedrohungen in einem öffentlichen Netzwerk.
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