Wolfgang Sommergut

Spielekonsolen taugen normalerweise dazu, virtuelle Gegner massenhaft ins Jenseits zu befördern. In Florida kostete indes eine gestohlene Xbox sechs jungen Leuten das Leben. Sie wurden von vier Männern für die Diebe gehalten und mit Baseball-Knüppeln erschlagen.
>>The Register: Stolen Xbox blamed as motive for mass murder

Große IT-Firmen wie IBM, Oracle, Sun oder HP riefen mit Begriffen wie Utility Computing oder on Demand die nächste Generation des Rechenzentrums aus. Microsoft hielt sich bei diesem Thema lange zurück und zog erst Ende letzten Jahres mit einigen Ankündigungen nach. Mein Beitrag auf Computerwoche.de beleuchtet, welche Rolle Grids, Virtualisierung, Scale Out und 64-Bit-Computing in der Windows-Welt spielen.

Seit ein paar Tagen sind die Präsentationsfolien der O’Reilly Open Source Convention über das Web zugänglich. Beim Durchsehen der Liste fiel mir ein Vortrag mit dem Titel Do the Rich Get Richer? The Impact of Power Laws on Open Source Development Projects auf. Die Powerpoint-Präsentation geht auf verschiedene Netzwerktypen ein und versucht herauszufinden, womit sich Kooperationsformen wie Open-Source-Projekte und Weblogs am besten beschreiben lassen.
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In den letzten Tagen ging die Meldung durch die Medien, wonach Linux 283 Patente verletze. Grundlage dafür war ein Bericht der OSRM, die darin ein besonderes Risiko für freie Software sieht und Anwendern dagegen eine Versicherung anbietet. Tim Bray kontert mit der Behauptung, dass es praktisch unmöglich sei, Software zu entwickeln, die gegen kein Patent verstößt.
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Die meisten der zahlreichen Wiki-Engines sind in Script-Sprachen wie PHP oder Perl geschrieben, weil sie sich dann in gehosteten Umgebungen leichter nutzen lassen. yawiki (yet another wiki) wurde in Java entwickelt und läuft als Servlet. Es ist als Release Cadidate 1 in der Version 1.0 verfügbar und bietet einiges über den üblichen Funktionsumfang hinaus:
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Für die Desktop und Server-Varianten von Windows herrscht bekanntlich eine große Artenvielfalt an infektiöser Software. Mit der zunehmenden Verbreitung von Pocket PCs steigt das Interesse der Schadprogrammierer, auch Windows-Kleingeräte heimzusuchen. The Register berichtet von einem Trojaner namens Brador.A, der auf eine ganze Reihe von unangenehmen Kommandos hören kann. Bisher gefundene Viren für Windows CE waren dem Experimentierstadium noch nicht entwachsen.

In ihrer indischen Tochterfirma wurden der amerikanischen Jolly Technologies laut Infoworld vertrauliche Design-Dokumente sowie Teile des Quellcodes für ein wichtiges Produkt gestohlen. Eine Software-Ingenieurin nutzte für den Transfer ihr Mail-Konto bei Yahoo, dessen Speichervolumen kürzlich auf 100 MB erhöht wurde.
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Über den möglichen Missbrauch der Suchmaschine wurde schon öfter berichtet. Der Nutzen von Google für Schadprogramme zeigte sich beim Virus MyDoom.O, das über Suchanfragen an E-Mail-Adressen gelangen wollte. Als ein mächtiges Werkzeug für zwielichtige Zeitgenossen erweist sich nun der Bereichsoperator von Google. Mit seiner Hilfe lassen sich große Zahlenbereiche durchforsten, etwa für die Suche nach Kreditkartennummern.

Die Münchener Arexera Information Technologies GmbH steht hinter einer neuen Suchmaschine namens Seekport. Sie befindet sich seit einiger Zeit im Betatest. Ihr wichtigstes Unterscheidungsmerkmal gegenüber Google & Co. besteht darin, dass sie alle gefundenen Seiten nach Inhalten kategorisiert.
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Netcraft deckte ein Kuriosum auf: Die Website der LinuxWorld Expo in San Francisco, derzeit Mekka von Open-Source-Interessierten, läuft auf Windows Server 2003. Nicht schlimm, aber doch ungeschickt – einer merkt es schließlich immer.

John C. Dvorak, umstrittener Kolumnist des PC Magazine, stellt in einem kürzlich erschienen Text die Existenz von Disruptive Technologies in Abrede. Dieser Begriff stammt von Clayton Christensen, der ihn in seinem Buch The Innovator’s Dilemma entwickelt hat. Dvorak versucht das Konzept mit plumpen Beispielen zu widerlegen. Er beweist damit aber primär, dass er es nicht verstanden hat.
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Bei einem Speichervolumen von 1 GB bietet es sich an, Gmail zum Archivieren von Mails zu benutzen. Andy Harrison hat ein Perl-Script entwickelt, das Nachrichten über IMAP von einem Mail-Server holen und auf dem Gmail-Konto speichern kann. Nähere Informationen zur Benutzung des Programms gibt es ganz klassisch über perldoc gmailarchiver-1.7.pl. Zudem wird die Installation des Moduls Mail::IMAPClient per ppm in den meisten Fällen erforderlich sein.

Heute geisterte die Nachricht durch alle möglichen News-Sites und Weblogs, dass Sun Microsystems beabsichtige, Novell zu übernehmen. Merkwürdig daran: President und COO Jonathan Schwartz nutzte ausgerechnet sein Weblog, um laut über den Kauf der Netzwerker aus Utah nachzudenken. Prompt zog heute der Kurs von Novell um über 5 Prozent an. Welcher vernünftiger Manager macht so was und was will Schwartz wirklich? Eine nicht besonders plausible Erklärung: scare IBM into hastily making a bad move.

Wieder einmal die Radicati Group: Vor einiger Zeit hatte sie mit einer umstrittenen Marktprognose zu Lotus Notes und Exchange heftige Reaktionen provoziert. Nun raten die Analysten aus diesem Haus von Googles heiß begehrtem Gmail ab. Vor allem für Benutzer von Yahoo Mail bestünde kein Grund zum Wechsel.

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CNet berichtet von Plänen der IBM, die Java-Datenbank Cloudscape in ein Open-Source-Projekt unter der Ägide von Apache zu überführen. Die Software gelangte 1999 durch die Übernahme von Informix an die IBM. CNet mutmaßt über die Auswirkungen eines solchen Schritts auf mySQL und andere Open-Source-Datenbanken. Die Absicht der IBM dürfte indes eine andere sein: Cloudscape bildet zusammen mit Eclipse die Basis des neuen Rich Client. Um diese Plattform auch für andere Hersteller attraktiv zu machen, wäre die Öffnung von Cloudscape eine vernünftige Maßnahme.