Adobe Acrobat 7.0 bringt Collaboration-Funktionen
17. November 2004 von Wolfgang SommergutAdobe kündigte Acrobat 7.0 an. Die Analysten von Jupiter Research messen dem Update aus drei Gründen Bedeutung zu:
- Auch der kostenlose Reader erhält Team-Funktionen. Damit können PDF-Dokumente mit Anmerkungen oder Kommentaren versehen werden.
- Unterstützung für 3D-Dokumente nach U3D, so dass auch dreidimensionale CAD-Zeichnungen als PDF weitergegeben werden können.
- Daten aus unterschiedlichen Quellen und Formaten lassen sich zu einem PDF-Dokument zusammenführen.
Auf der deutschen Homepage des Acrobat Reader gibt es momentan immer noch die Version 6 zum herunterladen, der Nachfolger wird dort als demnächst erhältlich
angekündigt.
Kategorie: Messaging und Collaboration 10 Kommentare »
Ein „t“ zu viel bei „Collabortation“ – kein Wunder bei der Posting-Zeit :) Der neue Reader kommt am 17. Dezember laut Adobe, das restliche Zeug im Januar…
Den Acrobat Reader gibt es schon lange nicht mehr. In der Version 6 wurde der Acrobat Reader und der ebook Reader in einem Produkt vereint. Seither heißt das Ding konsequentermaßen Adobe Reader.
Wobei das wieder mal einer jener sonderbaren Marketingschachzüge zu sein scheint, die man – nachdem man die Kunden genügend verwirrt und das Geschäft möglicherweise geschädigt hat – wieder zurücknehmen wird.
Schau Dir nur mal die URL an: products/acrobat/readermain.html
Thomas, ich habe gestern gehört, dass Wolfgang nun öfter nachts die Chance hat, zu posten. :-)
Auweia, ich hab’s erst jetzt gesehen. So gesehen eigentlich eine sinnvolle Beschäftigung für schlaflose Nächte. ;-)
Danke Thomas, habe den Tippfehler beseitigt :-)
@Wolfgang M. Woher hast Du die Info, dass der Adobe Reader wieder umbenannt werden soll? Es gibt noch einen Acrobat Reader für Pocket PC und Sybian OS. Da macht diese Bezeichnung auch noch Sinn, denn beide Programme können wohl nur einfache PDF-Dateien verarbeiten.
Der Adobe Reader kann mehr als nur von Acrobat erzeugte Dateien lesen. Er kommt nämlich auch mit DRM-geschützten PDF-Dateien klar, die man mit Acrobat nicht erzeugen kann. Dafür benötigt man den Adobe Content Server. Insofern macht es bei der PC-Version technisch keinen Sinn mehr, vom Acrobat Reader zu sprechen.
Auch in Bezug auf Marketingaspekte war die Umbenennung sinnvoll. Viele kennen wohl die Bezeichnung „Acrobat Reader“, haben jedoch noch nie etwas von Adobe gehört. Man hat bei Adobe aber unterschätzt, wie beharrlich sich die Fachpresse weigert, den neuen Namen zu verwenden. Ich glaube, ich habe erst ein einziges Mal die korrekte Bezeichnung in einem Fachartikel gelesen.
Raider heisst jetzt Twix, oder vielleicht doch Raider, oder beides?
Nein, Michael, hier wurden einfach in Bezug auf Markenentwicklung sehr dumme Fehler gemacht, die man nun sehr schwer korrigieren kann. PDF ist für mich als Otto-Normaluser PDF, ob das Verschlüselt, DRMt, Formularisiert oder sonstwas ist.
Warum soll ein Reader, der nicht nur Acrobat-generierte, sondern auch Acrobat-Content-Server-generierte PDF-Dateien lesen kann, nicht Acrobat Reader heissen, sondern Adobe Reader???
Ich kenne Firmen, die versucht haben, einen gut eingeführten Markennamen wie etwa Borland gegen etwas idiotisches wie Inprise auszutauschen um später reumütig wieder vom blöden, unbekannten Namen zum gar nicht so blöden bekannten Namen zurückzukehren.
So könnte ich mir auch den Verlauf bei Adobe vorstellen, nachdem sie sinnlose Marketingmillionen dafür verschwendet haben, einen gut eingeführten, von der Fachpresse hartnäckig verwendeten Namen wie Acrobat Reader erfolglos gegen Adobe Reader auszutauschen.
Was für ein Irrsinn wg. einer solchen Marginalie?!
>>Warum soll ein Reader, der nicht nur Acrobat-generierte, sondern auch Acrobat-Content-Server-generierte PDF-Dateien lesen kann, nicht Acrobat Reader heissen, sondern Adobe Reader???
Warum sollte man einen Reader, der außer Word-Dateien auch noch mit dem Excel-Format umgehen kann, Word-Reader nennen? Marketingtechnisch wäre das nicht besonders schlau. Auch an den Otto-Normaluser hat man bei der Namensgebung wohl gedacht. Dem kann man jetzt einfach sagen, dass er mit dem Acrobat Reader nichts anfangen kann, wenn er ein Ebook kaufen will.
Übrigens bezog sich meine Bemerkung oben auf die deutsche Fachpresse. In den USA hatte man da keine Probleme mit der Umstellung. Vielleicht liegt es hierzulande auch daran, dass man immer erst abwartet, ob sich ein neuer „Trend“ auch wirklich durchsetzt. Wer ja schon tragisch, wenn man sich jetzt auf den neuen Namen einstellt und dann in 1-2 Jahren wieder etwas Neues lernen muss. ;-)
äh „wäre ja schon tragisch..“ soll mich ja keiner mißverstehen :-)