BlogJet: Der richtige Blog-Client?
20. Februar 2004 von Wolfgang SommergutIch halte seit einiger Zeit Ausschau nach einem brauchbaren Blog-Client, der mich beim Einfügen von HTML-Markup unterstützt. Dazu zählen vornehmlich Links, Blockquotes oder Listen. Zempt ist in der Version 0.3 noch nicht einsetzbar. w.bloggar kann zwar wesentlich mehr, produziert aber Steinzeit-HTML. Als ich auf diese postive Kritik stieß, war ich daher gleich neugierig auf BlogJet.
Doch um es kurz zu machen: Die Software ist leider eine Enttäuschung. Auch eine Betaversion darf nicht pro Absatz mehrmals abstürzen (BlogJet macht da seinem Namen keine Ehre). Der HTML-Output enthält u.a. „font“-Elemente, auch von Hand eingegebene Tags werden automatisch in Großbuchstaben konvertiert (und sind damit nicht mehr XHTML-kompatibel). Der Funktionsumfang ist derzeit noch zu gering, die Definition von (HTML)-Textbausteinen wie bei w.bloggar ist auch nicht möglich. Positiv fiel mir nur die hübsche Oberfläche auf.
Kategorie: Weblogs und Wikis 6 Kommentare »
Tja mein Lieber, Du solltest vielleicht auch auf einen Mac umsteigen. Zum Bloggen wenigstens. Denn da gibt’s (zum Beispiel) „ecto“. Schön UND mächtig UND stabil :)
Ah, man darf keine Links posten… Infos zu „ecto“ finden sich unter http://www.kung-foo.tv/ecto. Sorry für den Nachklatsch.
Thomas, du bringst mich richtig ins Grübeln. Alle Geeks, OSS-Hacker und Lifestyle-Menschen arbeiten mittlerweile mit einem Mac, wieso soll ich mich dann auf Dauer mit einem PC rumplagen und warten, bis Longhorn alle Wünsche erfüllt :-) Mal sehen, vielleicht wird mein Notebook ein Mac…
Was Blog-Clients anlangt, frage ich mich schon länger, warum nicht jemand auf Basis von MS/Open Office eine solche Anwendung schreibt. Mit einer ordentlichen Dokumentvorlage sollte sich das machen lassen. Das Blogger-API ist relativ simpel und sollte sich aus solchen Umgebungen ohne weiteres ansprechen lassen.
Jetzt bin ich mal gespannt, in welche der drei Schubladen Du mich einsortierst. Was die Anschaffung eines Mac angeht, solltest Du wirklich nicht länger warten.
Was Thomas nicht erwähnt, ist die Kombination von RSS Reader und Blog Client. Gibt es beim Mac als NetNewsReader, beim PC vielleicht auch, aber da habe ich keinen Überblick,
Was Office als Blogeditor angeht, habe ich allerschwerste Bedenken. Die sind durch die ganzen Notes-Blogger entstanden, die munter in Rich Text verfassen und dann unlesbares Zeugs produzieren. Von der Qualität des Codes mal ganz abgesehen.
Ich habe mir mehrere Blogclients angesehen, aber das Konzept verworfen. Ich _will_ ohne Client schreiben. Das ist gerade die Stärke dieser CMSe.
Volker, die Schublade sollte sich leicht finden lassen, du gehörst natürlich in jene für Geeks :-)
http://whatis.techtarget.com/definition/0,,sid9_gci212179,00.html
Was Blog-Clients angeht: Habe schon viel Positives über NetNewsReader gehört, aber noch kein Gegenstück für den PC gefunden.
Ich finde es angenehm, dass ich ohne Client schreiben _kann_, etwa unterwegs oder für kurze Texte. Aber wenn ich in einen Beitrag 5 oder 6 Links einfüge, ist das in einem HTML-Formular etwas mühselig. Natürlich könnte ich dafür einen guten HTML-Editor verwenden und denn Text dann in den Blog rüberkopieren. Besser wäre es, wenn so ein Programm das Blogger API unterstützen würde. Mit der steigenden Zahl an Bloggern ist es m.E. nur eine Frage der Zeit, bis es gute Blog-Clients gibt.
OK, OK, Geek scheint mir das kleinere Übel. :-)
Was den Reader-Teil angeht, gibt es eine sehr große Vielfalt für Windows, aus der drei herausstehen. Feedreader ist ausweisslich meiner Logs der am meisten verbreitete, aber in der Entwicklung schwer vernachlässigt. Das kommerzielle Produkt FeedDemon ist besonders gelungen und im Freeware-Bereich schätze ich RSS Bandit. Die allermeisten anderen Reader nutzen das .NET-Framework, und das ist mir für diese kleine Bastelarbeit eine zu grobe Motorsäge.
Das HTML-Linkproblem löse ich auf dem Mac über einen Makrorecorder. Ich tippe <via> und da steht dann [via <a href=“##“>##</a>] Ähnliche Makros habe ich für alles mögliche andere, was Arbeit machen würde.
PING:
TITLE: Offline- vs. Online-Blogging: Mangelhafte Tools zuhauf
BLOG NAME: Wolfgang Miedl
Als herkömmliche Bedien- und Editieroberfläche für Weblogs dient ein Browser. Etwas mehr Bedienkomfort versprechen Client-Werkzeuge, wie sie auch auf Cydome schon gelegentlich vorgestellt wurden. In der Zwischenzeit hat sich speziell bei den Frontends…