Das berühmteste HTML-Attribut der Welt
19. Januar 2005 von Wolfgang SommergutPraktisch alle News-Dienste und unzählige Blogger geraten in Aufregung über rel="nofollow"
– ein HTML-Attribut, das möglicherweise die Suchergebnisse von Google, MSN und Yahoo geringfügig verbessern wird. Schon merkwürdig, dass selbst jene eine technische Marginalie spannend finden, die noch nie die Quelltextansicht ihres Browsers bemüht haben. Aber die Kombination aus Google, Weblogs und Spam scheint unwiderstehlich. Ich muss gestehen, dass ich mich der Pflicht zur Berichterstattung auch nicht entziehen konnte.
Unabhängig vom Thema Kommentar-Spam führt das Attribut dazu, dass Web-Autoren nun ganz allgemein zwei Klassen von Links zur Verfügung haben: wertvolle, die von den Suchmaschinen berücksichtigt werden, und „taube“ Links. Vermutlich werden SEO-bewusste Site-Betreiber mit Argus-Augen darüber wachen, ob sie „ordentlich“ verlinkt werden. Ich warte schon auf das erste Browser-Plugin, das beim mouseover über Links anzeigt, ob rel="nofollow"
gesetzt ist.
Update: Six Apart bietet bereits ein nofollow-Plugin an, das auch mit den Versionen 2.6x funktioniert. Die Installation ist denkbar einfach: Perl-Script in das Plugin-Verzeichnis kopieren und „Rebuild“-Funktion ausführen.
P.S. Habe das Plugin wieder deinstalliert, weil es mir die Formatierung der Trackbacks zerschossen hat.
Kategorie: Spam, Suchmaschinen, Weblogs und Wikis Kommentare deaktiviert für Das berühmteste HTML-Attribut der Welt