Die technischen Fundamente von Google, MSN und Yahoo
16. September 2005 von Wolfgang SommergutDer Analyst Stephen E. Arnold hat ein umfangreiches E-Book mit dem Titel „The Google Legacy. How Google’s Internet Search is Transforming Application Software“ publiziert. Das frei verfügbare dritte Kapitel [PDF] beschreibt die technischen Fundamente des geheimnisumwitterten „Googleplex“. Dieser besteht angeblich aus rund zwei Dutzend weltweit verteilten Datenzentren, jedes davon ist mit mehr als 10 000 Rechnern ausgestattet. Google setzt dort fast nur Standardbauteile (etwa Platten, Lüfter, Speicher) ein, die in jedem Laden um die Ecke gekauft werden können.
Besonders interessant fand ich den Abschnitt, der die Konzepte von Google, MSN und Yahoo vergleicht. Microsoft setzt die eigene Software ein und muss nach Ansicht von Arnold sich daher mit den bekannten Problemen von Windows herumschlagen, die aus dem Zwang zur Abwärtskompatibiltät resultieren. Außerdem fehle es Microsoft an der Erfahrung mit verteilten, massiv parallelen Systemen. Die Schwäche von Yahoo hingegen bestehe darin, dass das Unternehmen eine Unzahl von Firmen und Technologien zusammengekauft habe und jetzt vor einem großen Integrationsproblem stehe.
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