Gmail mit POP-Unterstützung – brauche ich die?

12. November 2004 von Wolfgang Sommergut

Gmail POP-UnterstützungGmail bietet nun auch die Möglichkeit, Mails über POP3 abzuholen oder automatisch weiterzuleiten. Bei allen Webmailern, die ich bisher benutzt habe – sei es 1 & 1, GMX oder Hotmail -, würde ich nicht zögern und auf einen „richtigen“ Mail-Client umsteigen. Bei Gmail sieht das anders aus: Obwohl eine Browser-Anwendung, lässt es sich fast genauso gut bedienen wie ein Rich Client und bietet mir zudem die Vorteile einer gehosteten Lösung. Eine so gute Suchfunktion und die Zusammenfassung von Mail-Threads zu Konversationen bietet mir fast kein Desktop-Programm. Bei einem 1 GB Speichervolumen besteht zudem keine Notwendigkeit, Mails per POP auf die lokale Festplatte runterzuladen.
Fazit: Es ist ganz nett, die POP-Option zu haben. Vielleicht entdecke ich bestimmte Anwendungsszenarien, wo sie mir von Nutzen ist. Bis auf Weiteres bleibe ich aber dem Webmailer treu.

Kategorie: Messaging und Collaboration 3 Kommentare »

3 Antworten zu “Gmail mit POP-Unterstützung – brauche ich die?”

  1. Da sind wir wieder bei der alten Diskussion Web vs. Rich-Client. Viele Nutzer bevorzugen halt ein Desktop-Frontend (mich eingeschlossen), deshalb ist POP natürlich ein Killerfeature. Denn jetzt ist Gmail wirklich für jeden in jeder Situation nutzbar.
    BTW: Mein Account wurde noch nicht umgestellt – gibt’s jetzt Gmail 1. und 2. Klasse? ;-)

  2. Was mich zum Beispiel stört an GMail, ist das ich bisher zum Beispiel keine externen Geräte synchronisieren kann bzw. Mails abrufen. Für den Fall „ich bin an einem Rechner“ gebe ich dir Recht, aber nicht wenn’s um PDAs, Mobiltelefone oder sonstige quasi browserlose Geräte geht.

  3. vorteil der POP-anbindung ist, dass man seine e-mails komplett lokal archivieren kann (für alle die, die sich dann wohler fühlen) und, dass man sie bearbeiten und antworten kann, wenn man offline ist und zeit hat – soll ja auch bei gut vernetzten menschen immer noch gelegentlich vorkommen.