Wolfgang Sommergut

Wie schon in den letzten Jahren beschränkte ich meinen Systems-Besuch auf eine nachmittägliche Kurzvisite. Die Münchener IT-Messe belegte heuer sechs Hallen, also deutlich weniger als in ihren Glanzzeiten während der Dotcom-Ära. Die schlechte Nachricht kam in diesem Jahr von Microsoft, das seinen Stand erheblich verkleinerte. Dennoch gab es das eine oder andere zu endecken.

Auf der Ausstellungsfläche Bayern Innovativ versammelten sich einige kleine Aussteller. Dort machte ich einen kurzen Halt bei der Münchener Performix, die sich als Open-Source-Berater positioniert. Am interessantesten in dieser Abteilung fand ich den Stand der TU München, die ein umfangreiches Collaboration-Framework mit dem Namen „Cobricks“ präsentierte. Es unterliegt seit ein paar Monaten einer Open-Source-Lizenz und wird von Sourceforge gehostet. Die Software ist in Java geschrieben und greift ausgiebig auf Apache-Projekte zurück, etwa auf das Portal-Framework Jetspeed und das CMS Jakarta Slide.
Gleich um die Ecke der Bayern-Ausstellung besuchte ich den Gemeinschaftsstand von Ontoprise und der Arexera Information Technologies. Letztere betreibt die Web-Suchmaschine Seekport. Von Ontoprise erhielt ich einen halbstündigen Vortrag über den Nutzen von Ontologien zur Konsolidierung von Unternehmensdaten.
Kurz vor Ausstellungsschluss fand ich mich rechtzeitig zum „Chill out“ auf dem Stand meines alten Bekannten Masoud Kamali ein. Sein Software & Support Verlag vergößert seinen Messeauftritt Jahr für Jahr – ein Zeichen dafür, dass es noch IT-Verlage gibt, die wachsen. Er hatte auf der Systems die Software Development & Architecture Area angemietet. Bei Jazz-Musik und Bier gab es bald Gedränge auf dem Stand. Ich traf dort die üblichen Verdächtigen wie den umermüdlichen Netzwerker Klaus Eck, Erik Franz, der kürzlich von Markt & Technik zu S&S wechselte, sowie Oliver Neumann und Mario Kandler von nbsp.