Wolfgang Sommergut

Mein Kollege Thomas Cloer berichtet auf Computerwoche.de von Mirrordot, einem Dienst, der kleineren Sites bei der Bewältigung des Traffics helfen will, wenn diese von Slashdot verlinkt werden. Schwächere Webserver gehen immer wieder durch den Slashdot-Effekt in die Knie. Ganz unproblematisch ist das Angebot von Mirrordot jedoch nicht: Es spiegelt ungefragt alle Seiten, auf die Slashdot verweist.

Mit Hilfe eines Bookmarklet können Surfer dann den Mirror dieser Inhalte abrufen. Der Verfasser der betreffenden Seiten wird nicht um sein Einverständnis gefragt. Wenn Grafiken (und damit auch Werbebanner) nicht aus derselben Domäne stammen wie die gespiegelten Seiten, dann werden sie von Mirrordot entfernt. Unklar ist zudem, was der Dienst bei Click-through-Werbung als Referer weitergibt. Irgendwie scheint keiner auf Mirrordot gewartet zu haben, auch Slashdot nicht – die News for Nerds verzichten selbst auf das Caching verlinkter Seiten, um diesen nicht Werbeeinnahmen wegzunehmen.