Schlechter Stil bei RSS-Werbung
12. August 2004 von Wolfgang SommergutWerbung in RSS-Feeds ist schon länger ein Thema. Mittlerweile gibt es schon Firmen, die sich auf dieses Geschäft konzentrieren (etwa RSSAds). Klagen über nicht ganz seröse Varianten gab es auch schon, etwa von Tim Bray.
Die nach meiner Meinung schlechteste Variante von RSS-Werbung betreibt Lockergnome’s RSS & Atom Tips. Dort taucht eine Anzeige für das Bezahlsystem Paypal als normaler Eintrag im Feed auf und täuscht vor, der Teaser eines Textes zu sein. Beim Anklicken im RSS-Reader landet man auf einer Werbeseite des Anzeigenkunden.
Kategorie: RSS 2 Kommentare »
Ich vermute, wir werden uns an sowas gewöhnen müssen. Immerhin verhält es sich auf diesem Gebiet anders als bei Spam: Wenn mich ein Feed zu sehr mit Werbung nervt, dann wird er halt rausgeworfen.
Das heißt, dass ein Betreiber sehr genau darauf achten muss, eine gute Ballance zwischen Content und Werbung herzustellen. Das könnte vielleicht sogar zu dem für die Leser positivem Effekt führen, dass Feeds mit Werbung einen besonders hohen Qualitätsmaßstab beim Inhalt ansetzen, um die Leser für die eingetreuten Belästigungen zu entschädigen. Vielleicht sehe ich das jetzt auch zu idealistisch, aber jedenfalls ist das eine spannende Entwickung, die man im Auge behalten sollte. Ganz so plump wie Lockergnome sollte man es aber vielleicht doch nicht machen.
Lockergnomes Methode ist wirklich plump. Man bedenkt wohl nicht dass man diesen Feed mit einer Taste abbestellen kann.
Ich sehe für solche Werbung keine Zukunft. Vorallem nciht für eine die mich mit einer falschen Headline lockt. Jedoch Werbung in den Beiträgen selber sehe ich unkritischer. Zwar nervt es sicherlich, wenn man nun auf einmal Werbung mitten im Text hat, aber sind wir das nicht schon gewohnt? Die Amis wird das ganze sicherlich noch viel weniger jucken.