Sollen Firmen die Nutzung von Instant Messaging regulieren?

11. November 2004 von Wolfgang Sommergut

Sei es AIM, MSN Messenger oder andere IM-Clients, in vielen Firmen werden sie ohne Genehmigung der IT-Abteilung installiert und genutzt. Die Meta Group stellte nun in einer Studie fest, dass 57 Prozent der Befragten IM in der Arbeit für persönliche Zwecke gebrauchen. Überraschenderweise gaben aber auch 56 Prozent an, dass sie Instant Messaging zu Hause für geschäftliche Belange einsetzen. Die Meta Group fand die erste Zahl alarmierend und empfiehlt Unternehmen, den Einsatz dieser Technologie strenger zu kontrollieren. Tom Sullivan widerspricht den Analysten mit dem Argument, dass damit die Kosten für die Unternehmen steigen würden. 49 Prozent hatten nämlich geantwortet, dass sie sich um solche Vorgaben nicht kümmern würden. Sie müssten aber zusätzlichen Aufwand treiben, um die Einschränkungen ihres Unternehmens zu umgehen.
[Siehe auch Study tattles on workplace IM]

Kategorie: Messaging und Collaboration 3 Kommentare »

3 Antworten zu “Sollen Firmen die Nutzung von Instant Messaging regulieren?”

  1. ixy sagt:

    Bei uns in der „Firma“ (=großes Unternehmen in Staatshand, dass momentan die Geschäftsbereiche in die Welt ausdehnt und im Kosovo und Afghanistan schon Geschäftsstellen eingerichtet hat :-) ) kommen die Standard-IM-Clients nicht durch den Proxy.
    Aber dafür haben wir einen zentralen IM-Server (SameTime) und die entsprechenden Clients.
    Der wird sicherlich auch privat für den kleinen Chat unter Kollegen genutzt, aber leistet auch merklich bei der eigentlichen Arbeit seine Dienste.

  2. Mich wundert auch ein bisschen, dass das so einfach gehen soll. In Firmenumgebungen ist heute meist alles unter strenger Kontrolle von Managementsoftware. Entweder stört der IM, dann kann man ihn mit einem Klick deaktivieren, oder man tut nichts, dann muss man sich nicht wundern, dass die Mitarbeiter fleissig chatten.

  3. Bei der privaten Nutzung geht es wohl nicht nur um die eigenmächtige Installation von Consumer-IM, sondern auch um die Zweckentfremdung firmeneigener IM-Lösungen. Dagegen lässt sich technisch wenig ausrichten.