Wolfgang Sommergut

Die noch im Betatest befindliche deutsche Suchmaschine Seekport bietet ein neues Feature an, mit man Websites auf ihre Suchmaschinenfreundlichkeit prüfen kann. Zu viel sollte man von diesem Seekbot allerdings nicht erwarten. Er testet die die gewünschte Seite anhand einer übersichtlichen Checkliste.

Darunter finden sich die üblichen Feinde von Spidern, etwa Frames, Flash oder dynamische Seiten. Der Ratgeber legt zudem großen Wert auf diverse Meta-Tags, die aber bei den großen Suchmaschinen kaum eine Rolle spielen. Interessant finde ich die Anzeige des erkannten Textes innerhalb einer HTML-Seite, der auf manchen Websites durch Markup-Gebirge (etwa vielfach verschachtelte Tabellen) verstellt wird.
Seekport probierte sein neues Feature werbewirksam bei den Web-Auftritten der DAX-30-Unternehmen aus:

Nachsitzen in Sachen Internetauftritt verordnen die
Seekport-Mitarbeiter der Deutschen Telekom AG, dem Energiekonzern
E.ON AG und der Commerzbank AG, die das Schlusslicht im
Website-Ranking bildet. Denn die Commerzbank versteckt ihre gesamten
Informationen hinter einer sicheren Verbindung, die für fast alle
Robots undurchdringlich ist. Ihre Internet-Hausaufgaben gemacht haben
dagegen die Unternehmen Siemens AG, Continental AG, die Schering AG
sowie die RWE AG (Top 4 mit nahezu gleicher Punktzahl), wenngleich
auch bei den Spitzenkandidaten Verbesserungspotenzial besteht.

Bei der Telekom hätte ich die Analyse von Seekport nicht gebraucht, zum gleichen Ergebnis wäre ich wohl mit freiem Auge gekommen ;-)