Amazons heimliche Social Software

9. Februar 2005 von Wolfgang Sommergut

43ThingsSalon hat herausgefunden, dass die Startup-Firma Robot Co-op zu Amazon gehört. Die Company betreibt eine ziemlich pfiffige Website mit dem Namen 43 Things, auf der Besucher ihre persönlichen Wünsche bekennen dürfen. Zu den Sehnsüchten zählen etwa Publish a novel, Attend a Building of Basecamp workshop in London, Go bowling more often oder natürlich win the lottery. Jeder Wunsch soll von seinem Besitzer mit ein paar Begriffen kategorisiert werden, gefragt sind also User-generierte Metadaten, wie es bei Flickr oder del.icio.us üblich ist („Folksonomies“). Auf diese Weise entsteht ein mächtiges Tool, um Bedürfnisse möglicher Konsumenten zu erforschen.

Wüssten die Besucher der Site, dass sie dort ihr Herz dem Milliarden-Dollar-Konzern Amazon ausschütten, würde das vielleicht ihre Mitteilsamkeit dämpfen. Deshalb wollte die Geschäftsführung des jungen Unternehmens den Fragen von Salon über das Verhältnis zum Online-Händler ausweichen. Amazon stellte mittlwerweile aber klar, dass es der einzige Investor bei Robot Co-op sei.

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