Enterprise Content Management als prekäres Geschäft

24. Juli 2006 von Wolfgang Sommergut

Eine ganze Branche sah in der explosionsartigen Vermehrung von gering strukturierten Informationen eine ideale Geschäftsmöglichkeit. Unter dem Akronym ECM, das Ende der 90er-Jahre geprägt wurde, bietet eine Reihe von Firmen umfangreiche Dienste für fast jede Art von Dokumenten an – von der Erfassung über Workflow und Records Management bis hin zur revisionssicheren Archivierung. Der große Erfolg der ECM-Spezialisten lässt indes noch auf sich warten, wie etwa ihre Geschäftszahlen zeigen. Für die Branche könnte es aber noch schlechter kommen: IT-Schwergewichte wie IBM, Microsoft und Oracle erklären viele ECM-Funktionen zum Teil der Infrastruktur, ERP-Größen wie SAP beschränken sich längst nicht mehr auf die Verwaltung von streng strukturierte Geschäftsinformationen. Mein CW-Beitrag „Die ECM-Branche gerät zwischen mehrere Fronten“ versucht zu beschreiben, wie die Dokumentspezialisten auf die drohende Marginalisierung reagieren.

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