Fehlende Zertifizierungen verantwortlich für den IT-Murx?

12. Mai 2005 von Wolfgang Sommergut

Sinkende Ausgaben für Schulungen und Zertifizierungen sind einer Studie zufolge verantwortlich für viele verpfuschte IT-Projekte. Angeblich entstand dadurch 2004 allein in Europa ein Schaden in der Höhe von 100 Mrd. Euro – eine verdächtig runde Summe. Das Trainingsunternehmen Onsite ließ daher untersuchen, ob die deutschen IT-Fachkräfte mit ihrem Wissen auf der Höhe der Zeit sind. Und das überraschende Ergebnis: Sie sind es nicht! Besondere Defizite gibt es demnach beim Microsoft Certified Systems Engineer (MCSE), wo nur 17 Prozent eine aktuelle Zertifizierung besitzen. Vielleicht hat sich herumgesprochen, dass Absolventen der teuren Kurse ihr Handwerk auch nicht immer beherrschen müssen.

Kategorie: Firmenstrategien 2 Kommentare »

2 Antworten zu “Fehlende Zertifizierungen verantwortlich für den IT-Murx?”

  1. Wow, das wäre ja starker Tobak. Aber ich meine mich zu erinnern, dass Novell in seiner Hoch-Zeit irgendwann ähnliche Probleme hatte.
    Die ganzen Zertifizierungsmechanismen sind aber auch wirklich eine Cashcow für die anbietenden Unternehmen.

  2. Die Zertifizierung hat nix mit Schulung und nur bedingt mit Wissen zu tun…
    Irgendwo kann ichs trotzdem nachvollziehen: viele Unternehmen haben in den letzten Jahren die Schulungsetats massiv gekürzt.
    tom (Zertifzierter Autodidakt)