Firefox-Features, die dem Internet Explorer fehlen

1. August 2007 von Wolfgang Sommergut

Mit dem Erscheinen der Version 7 hieß es vielerorten, dass der Microsoft-Browser nun mit Firefox gleichgezogen habe (etwa wegen Tabbed Browsing oder RSS-Unterstützung). Wenn man die beiden Programme parallel benutzt, dann merkt man schnell, dass dem einflussreichsten Technologieprodukt einige nützliche Firefox-Funktionen fehlen. Dabei geht es gar nicht um die vielen großartigen Erweiterungen, die es für den Mozilla-Browser gibt, sondern nur um die Grundausstattung. Hier ein paar Beispiele, über die ich regelmäßig stolpere:

  • Firefox erlaubt mit der Option „Suche bereits beim Eintippen starten“, dass man in der aktuellen Seite suchen kann, ohne einen eigenen Dialog öffnen zu müssen. Bei einer Software, die überwiegend zum Lesen benutzt wird, ist das eine naheliegende Funktion, die ich nicht mehr missen möchte. Im IE erfordert sie Suche den Aufruf des „Suchen“-Dialogs.
    Suche bereits beim Eintippen starten
  • In Firefox kann man Text markieren und die hervorgehobenen Begriffen anschließend über das Kontextmenü (rechte Maustaste) an eine Suchmaschine übergeben. Google öffnet sich dabei im Hintergrund in einem eigenen Tab. Beim IE gibt es dieses Feature nur, wenn man die Google Toolbar installiert.
  • Wenn man selbst Web-Seiten erstellt, dann muss man gelegentlich in den Source-Code schauen. Bei Firefox kann man eine Passage der Seite markieren und sich dann den „Auswahlquelltext anzeigen“ lassen. Im IE muss man den Quelltext der gesamten Seite in einem externen Editor öffnen und nach dem problematischen Abschnitt suchen.
  • Eine der ersten Einstellungen, die ich nach der Installation von Firefox vornehme, besteht darin, dass ich die Cookie-Haltbarkeit auf „Bis Firefox geschlossen wird“ festlege. Damit kann man alle Sites ohne Funktionseinschränkungen besuchen und beim Schließen räumt der Browser die lokal gespeicherten Informationen ab. Beim IE muss man mit Listen für erlaubte und verbotene Sites hantieren oder für Cookies von Erst- und Drittanbietern globale Regeln festlegen.
  • Effizientes Surfen leidet nicht nur unter dem Fehlen nützlicher Funktionen, sondern manchmal auch unter unerwünschten Features, die stören. Beim IE7 zählt das Blockieren aller möglichen, angeblich sicherheitskritischen Aktivitäten dazu. Das geht so weit, dass man keine XML-Datei ansehen kann, ohne dass sich der Browser über sein eigenes Formatierungsscript aufregt.

    IE7-Warnung

Kategorie: Web-Browser Ein Kommentar »

Eine Antwort zu “Firefox-Features, die dem Internet Explorer fehlen”

  1. Thomas Cloer sagt:

    Alles korrekt. Was mich beim IE7 am meisten stört, ist aber die Platzierung des Reload-Buttons rechts neben der Adresszeile.

    Dafür hat der IE im Kontextmenü (schon lange) die „Ziel-drucken“-Funktion, mit der man Links — etwa eine Druckansicht — ausdrucken kann, ohne sie zuvor öffnen zu müssen. Finde ich absolut wertvoll, und für den FF gibt es das IMHO noch nicht einmal als Plug-in…