Infoworld testet drei Wiki-Systeme

7. April 2005 von Wolfgang Sommergut

Das Test-Center der Infoworld publizierte Kurztests zu drei Wikis, Jotspot, TWiki und Socialtext. Es handelt sich dabei um keinen Produktvergleich, sondern um Einzelkritiken der genannten Software.

An Jotspot gefällt dem Tester besonders dessen einfache Bedienbarkeit, die u.a. dem WYSIWYG-Editor geschuldet ist. Außerdem lobt er die Mail-Integration sowie die Möglichkeit, MS-Office-Dokumente an Wiki-Seiten anzuhängen und diese für die Volltextsuche zu indizieren.

TWiki erntet Lob für seinen Funktionsreichtum und die vielen Anwendungen, die die Community auf Basis des Plugin-APIs entwickelt hat. Im Gegensatz zum kommerziellen Jotspot biete TWiki keinen WYSIWYG-Editor, sondern erfordere die Eingabe der Wiki-typischen Formatierungscodes. Positiv bewertet wird auch das Template-System von TWiki.

Socialtext schließlich ist ein gehosteter Service, der auf dem Open-Source-Wiki Kwiki beruht. Der Kurztest hebt das Konzept von Socialtext hervor, Blogs und Wikis zu kombinieren. Es erhält gute Noten für die Fähigkeit, mit einfachen Mitteln eine flexible Collaboration-Lösung zu ermöglichen.

Kategorie: Weblogs und Wikis Ein Kommentar »

Eine Antwort zu “Infoworld testet drei Wiki-Systeme”

  1. Für TWiki gibt es ein WYSIWYG-Add-on, das auf Kupu basiert und eigentlich nicht schlecht ist. Bislang ist es allerdings nur als Beta verfügbar. Bis vor kurzem sah es so aus, als wenn das Projekt eingestellt wird. Vermutlich, weil es den Entwicklern an Zeit oder Lust mangelte. Inzwischen hat sich aber jemand erbarmt und führt das Projekt fort.
    Bei Jotspot handelt es sich genau wie bei Socialtext um einen gehosteten Service. Dagegen gibt es die Wiki-Engine von Socialtext, die wohl mehr bietet als Kwiki, auch als Appliance.