Mozilla Firefox nicht empfehlenswert?

12. September 2004 von Wolfgang Sommergut

Get FirefoxDer Beitrag könnte fast auf cyDome erschienen sein: Why I don’t recommend Firefox. Adam Kalsey versucht zu begründen, warum er derzeit auf seinem Blog nicht mit einem Firefox-Logo für den Open-Source-Browser werben würde.

Ein verständliches Argument liefert er mit Hinweis auf den Entwicklungsstand von Firefox. Die laufend erforderlichen Updates der Pre-Releases verliefen nicht reibungslos:

Something as simple as upgrading from one version to another needs to be seamless and not break things before I’d suggest that everyone use Firefox. I understand why at this stage of Firefox development upgrades sometimes need to break things, but it’s still not okay to the average user.

Kalsey bemängelt zudem, dass sich Firefox nicht auf allem Plattformen wie eine native Anwendung verhielte. Bei den Haaren herbeigezogen scheinen indes andere Einwände: Der „Go“-Button neben der Adressleiste sei nicht standardmäßig aktiviert und das Eingabefeld für die Websuche gleiche der URL-Leiste zu stark. Schließlich bemüht er noch die mögliche Verunsicherung absoluter PC-Analphabeten, die nicht wüssten was ein Browser sei, weil das entsprechende Windows-Icon den Titel „Internet“ trage. Kein guter Grund, einen guten Browser nicht zu empfehlen.

Kategorie: Web-Browser 3 Kommentare »

3 Antworten zu “Mozilla Firefox nicht empfehlenswert?”

  1. 0ff sagt:

    Da fragt mach sich, was soll schon so besonders an der Bemerkungen zu dem Browser sein, wenn es keine besondere (interessante) Argumente gegen Firefox herbeigezogen werden?

  2. Die Kritik von Adam Kalsey ist berechtigt, dass man Firefox nicht hätte promoten sollen, bevor die Version 1.0 verfügbar ist. Die ständigen Updates von Vorversionen sind einem normalen Benutzer nicht zumutbar. Nachvollziebar sind auch die Einwände gegen die Mac-Version von Firefox, wenn sie sich nicht wie eine typische Mac-Software verhält.
    Adam Kalsey führt einen viel gelesenen Weblog, seine Kritik an Firefox führte zu einer hitzigen Debatte mit bisher über 100 Kommentaren. Insoferne
    scheint es sinnvoll, seine Argumente gegen Firefox näher zu beleuchten.

  3. Hier zeigt sich wieder mal das altbekannte Phänomen, dass „Nachwuchshoffnungen“ von den euphorischen Unterstützern zu früh hochgejubelt werden – zum Schaden des Newcomers.
    Ich bin gespannt, ob es Firefox wirklich voranbringt, wenn er in der jetzigen Version von Magazinen hochgejubelt und vollgestopft mit Plugins auf Heft-CDs verteilt wird. Für Profis ist es ja eine angenehme Alternative zum IE. Wenn aber ein Normaluser über eine der kleinen Hürden oder Problemchen stolpert, dürfte das Tool für ihn erstmal abgehakt sein.
    Ich hab’s grad wieder erlebt, was passiert, wenn kein MM-Flashplayer installiert ist: „After installing Plugin, klick here“. Was folgt, ist eine furchtbare Dialog-Orgie.
    So eine Software darf man zu ihrem eigenen Schutz nicht schon im Vorstadium mit einem derartigen Getöse promoten.

    PING:
    TITLE: Wachsender Marktanteil für Firefox?
    BLOG NAME: Klaus Eck
    Der Browsermarkt setzt sich wieder in Bewegung. Anscheinend können die Browser-Kriege von neuem beginnen. Schließlich stellt der Browser Firefox trotz der Diskussion um das 1.0 Update inzwischen eine gute Alternative zum Internet Explorer da. Frank Pat…