XML – wer blickt da noch durch?

9. März 2004 von Wolfgang Sommergut

Der Kernstandard ist ja noch ziemlich übersichtlich. Kompliziert wird XML durch die zahlreichen ergänzenden Technologien. Zum engeren Kreis der XML-Familie gehören eine Reihe von W3C-Empfehlungen, die zum Teil relativ bekannt sind: XSLT, XML Schema, XML Namespace oder XPath. Aber selbst da gibt es schon solche, die ziemlich unauffällig geblieben sind, etwa XInclude oder XML Base. Ganz hoffnunslos wird der Fall bei XML-Anwendungen, die schiere Masse macht die Orientierung fast unmöglich. Uche Ogbuji hat sich die Mühe gemacht, eine vierteilige, erschöpfende Übersicht zu allen wesentlichen Standards zusammenzustellen. Sie listet die Technologien nicht nur auf, sondern bietet zu jeder eine prägnante Kurzbeschreibung. Ein Muss für alle, die regelmässig mit XML zu tun haben.

Kategorie: XML 2 Kommentare »

2 Antworten zu “XML – wer blickt da noch durch?”

  1. Fotis Jannidis sagt:

    Ist das nicht eigentlich einer der Vorteile von XML? SGML z.B. hatte zwar den Standard für die Textkodierung, aber keinen verwandten Standard zur Kodierung der Präsentation / des Drucks, entsprechend schnell waren die Anwender dann doch wieder auf eine bestimmte Software festgelegt.

  2. Es ist sicher ein Vorteil, dass der Kernstandard durch eine Reihe von verwandten Spezifikationen ergänzt wird. Einheitliche Verfahren und Tools zur Transformation oder Präsentation verhelfen einer Standardsyntax wie XML erst zu ihrem Nutzen. Die mit XML ursprünglich verfolgte Absicht, eine im Vergleich zu SGML einfache Metasprache zu schaffen, ist angesichts der zahlreichen und teilweise hochkomplizierten Co-Standards aber auf der Strecke geblieben.