31. August 2005 von Wolfgang Sommergut
Über eine Pressemitteilung bin ich auf diese Informationen des Statistischen Bundesamts gestoßen: Im Jahr 2004 hatten 59 Prozent der deutschen Firmen einen eigenen Internet-Auftritt, bei kleinen Unternehmen mit weniger als 20 Mitarbeitern waren es 54 Prozent. Bei den größeren Organisationen mit mehr als 250 Beschäftigten waren immerhin noch 10 Prozent ohne Präsenz im Web. Unterschiede gibt es erwartungsgemäß auch zwischen den Branchen:
Innerhalb der Wirtschaftszweige schwankt der Anteil der Unternehmen mit eigener Internetpräsenz jedoch erheblich. So hatten im Baugewerbe sowie im Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung nur rund 44% der Unternehmen eine eigene Webseite, im Gastgewerbe und im Bereich Kultur betrug dagegen der Anteil schon 80% bzw. 90%.
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30. August 2005 von Wolfgang Sommergut
Alle möglichen Beobachter machen sich Gedanken darüber, wie und ob Google den zersplitterten IM-Markt konsolidieren könnte. Ich persönlich habe schon mit den Aufräumen begonnen. Besonders repräsentativ dürften meine Präferenzen vermutlich nicht sein, aber vielleicht liege ich mit meiner Bewertung nicht ganz daneben.
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von Wolfgang Sommergut
Es gehört zu den journalistischen Prinzipien, Anzeigen klar und deutlich auszuweisen und von redaktionellen Inhalten abzugrenzen (auch wenn immer wieder dagegen verstoßen wird). Bei Web-Publikationen reicht dieser Grundsatz offenbar nicht aus, wie die Kritik von Phil Ringnalda zeigt. Anzeigenkunden bezahlen dort nämlich nicht nur dafür, dass Leser ihre Botschaft wahrnehmen oder einen Banner anklicken. Vielmehr kann der vornehmliche Zweck einer Anzeige auch darin bestehen, die Website der betreffenden Firma im Ranking der Suchmaschinen zu verbessern. Für den menschliche Besucher ist eine solche Anzeige klar als Werbung erkennbar und der Autor bzw. Verleger hält sich formal an journalistische Prinzipien. Aber die Werbung richtet sich gar nicht primär an Leser, sondern an die Robots der Suchmaschinen. In der windigen Stellungnahme von O’Reilly fordert deshalb ein Kommentator, dass jede Website auch gegenüber Suchmaschinen zwischen redaktionellen Beiträgen und Werbung unterschieden soll. Das adäquate Mittel dafür ist das Attribut rel="nofollow"
. Aber wieviele Anzeigen werden in der Praxis so markiert?
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23. August 2005 von Wolfgang Sommergut
Nachdem mich der Geschäftsführer eines kleinen deutschen Softwarehauses mehrfach bedrängt hatte, um mir sein Collaboration-Tool vorzustellen, war es dann heute so weit: Während eines Telefongesprächs demonstrierte er seine Web-basierte Software. Das Erstaunliche daran: An der Firma scheinen seit Jahren wesentliche Entwicklungen im Web vorbeigegangen zu sein.
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von Wolfgang Sommergut
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15. August 2005 von Wolfgang Sommergut
Ross Mayfield, CEO von Socialtext, erregt sich über MSN Filter, ein Nano-Publishing
-Projekt von Microsoft. Dessen Ausrichtung ist nicht ganz klar, aber irgendwie probiert es alles Mögliche ein bisschen aus, was derzeit im Web en vogue ist, so auch Blogs und Content-Aggregierung. Für Microsoft-Watch sieht das Vorhaben aus wie eine Kreuzung aus Blogs und Wiki, weil es neben Inhalten von (bezahlten) Autoren vor allem Beiträge der Leser integrieren will. Ross Mayfield missfällt besonders, dass Microsoft Rechte auf die dort entstehenden Texte beansprucht. Meine Prognose: Mangelnde Fairness wird die meisten Versuche scheitern lassen, Geld mit den neuen partizipatorischen Medien zu verdienen.
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Kategorie: Weblogs und Wikis | 1 Kommentar »
2. August 2005 von Wolfgang Sommergut
Eigentlich bilde ich mir ein, dass ich die meisten europäischen Sprachen identifizieren kann. Über Bloglines Citations stieß ich jedoch auf eine Website, die auf mein Blog verlinkt und die in einer für mich exotischen Sprache verfasst ist. Ich hätte am ehesten noch auf Finnisch getippt. Aber zwei Online-Tools (von Xerox und Stephen Huffman), die aus Textfragmenten die Sprache ermitteln können, belehrten mich eines Besseren.
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von Wolfgang Sommergut
Jon Udell schwärmt von den Möglichkeiten, die ein Capability-based Security Model in Messaging-Systemen bieten könnte. Es würde im Zweifelsfall ausführbarem Code immer nur die geringsten Rechte einräumen und deshalb die Verbreitung von Viren per E-Mail eindämmen. Als konkrete Beispiele für ein differenziertes Rechtesystem, das die Ausführung von Programmen feinstufig regelt, nennt er indes kein Mail-System, sondern nur Java und .NET. Richard Schwartz nimmt das zum Anlass, darauf hinzuweisen, dass Notes entsprechende Funktionen seit fast zehn Jahren bietet. In Anspielung an einen amerikanischen Komiker bezeichnet er Notes als Rodney Dangerfield der Computer-Industrie.
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Kategorie: Messaging und Collaboration | 2 Kommentare »
von Wolfgang Sommergut
Man kennt diese Art von Untersuchungen: Sie schätzen die Zahl der Raubkopien, die von einer Software gezogen wurden, und multiplizieren sie mit dem Listenpreis einer Lizenz. Ergebnis: Der Industrie gehen Milliarden verloren! Ähnliche Berechnungen gibt es auch im Auftrag der Musikindustrie, die regelmäßig ihre durch illegale Kopien entgangenen Einkünfte beklagt. Diese von Lobbyverbänden kalkulierten Verluste gehen einfach davon aus, dass jeder Nutzer einer Raubkopie die Software oder das Musikstück in jedem Fall erworben hätte – also beim Einsatz eines wirksamen Kopierschutzes kaufen würde. Ähnlich naiv klingen nun Schätzungen, wonach die Telcos Milliarden durch VoIP verlören. Computer-gestützte Telefonie ist kein 1-zu-1-Ersatz für Anrufe über das Fest- oder Mobilnetz. Die Kombination mit Chat und Presence Awareness führt zu einer ganz anderen Nutzung. Längst nicht jedes Gespräch, das ich über Skype führe, würde ich durch ein normales Telefonat ersetzen.
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1. August 2005 von Wolfgang Sommergut
Schon den ganzen Vormittag kann ich Microsofts Hotmail-Service nicht erreichen. Meine Junk-Mails müssen daher ungelesen bleiben ;-) Ich bin gespannt, ob es eine offizielle Erklärung für den Ausfall gibt.
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von Wolfgang Sommergut
Robert X. Cringely zerbricht sich in seiner aktuellen Kolumne den Kopf darüber, wer am ehesten als Käufer von Skype in Frage käme. Derartige Spekulationen erhielten neue Nahrung, nachdem die Übernahme der VoIP-Company durch Rupert Murdoch’s News Corp. kürzlich gescheitert ist.
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Kategorie: Firmenstrategien, Messaging und Collaboration | 3 Kommentare »