13. Juli 2005 von Wolfgang Sommergut
Microsofts Sender-ID und das Sender Policy Framework (SPF) galten vor einem Jahr noch als die großen Hoffnungsträger bei der Bekämpfung von Spam-Mails. Eine aktuelle Studie stellte nun anhand von 17 Millionen Mails fest, dass 9 Prozent der Absenderdomänen einen SPF-Eintrag im DNS publiziert haben – 84 Prozent davon waren jedoch Spam-Versender. Ähnlich sieht es bei Sender-ID aus: Zwar hatten nur 0,14 Prozent der Absender einen entsprechenden Eintrag, davon waren aber 83 Prozent Spammer. Microsoft glaubt dennoch an die Wirksamkeit seiner Technik und möchte ab Jahresende bei Hotmail nur noch Mails durchlassen, deren Absender-Domänen einen Sender-ID-Eintrag aufweisen. Andere Nachrichten werden als Spam betrachtet. Wie es aussieht, wäre das umgekehrte Verfahren effektiver.
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4. Februar 2005 von Wolfgang Sommergut
Clay Shirky berichtet auf Many to Many, dass Spammer del.ico.us missbrauchen, um ihre einschlägigen Sites zu bewerben. Das Prinzip erinnert an den Suchmaschinen-Spam aus Zeiten, zu denen Altavista noch wichtig war: Unseriöse Sites fütterten //meta/@keywords
mit zahllosen Schlagwörtern. Änhlich klappt es auch bei del.icio.us. Man setze ein Lesezeichen auf die eigene Site, nehme eine lange Liste von populären Tags (die man ganz einfach ermitteln kann) und zeichne den Link damit aus.
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1. Februar 2005 von Wolfgang Sommergut
Dieser Frage geht cockeyed.com auf systematische Weise nach und kommt auf die erstaunliche Zahl von 600,426,974,379,824,381,952. Sie bewegt sich also im Bereich der Sextillionen. Ich habe den Eindruck, dass ich alle diese Wortvarianten schon einmal gesehen habe.
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29. Januar 2005 von Wolfgang Sommergut
Von Tony Buser stammt ein Perl-Script, das Referrer-Spam aus Logdateien entfernt. Es benutzt dazu die blacklist.txt von MT-Blacklist, einem Plugin für Movable Type. Der Idee zu diesem Script liegt die Beobachtung zugrunde, dass in den gefälschten Referrern immer häufiger die gleichen URLs auftauchen wie in Kommentar-Spam.
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19. Januar 2005 von Wolfgang Sommergut
Praktisch alle News-Dienste und unzählige Blogger geraten in Aufregung über rel="nofollow"
– ein HTML-Attribut, das möglicherweise die Suchergebnisse von Google, MSN und Yahoo geringfügig verbessern wird. Schon merkwürdig, dass selbst jene eine technische Marginalie spannend finden, die noch nie die Quelltextansicht ihres Browsers bemüht haben. Aber die Kombination aus Google, Weblogs und Spam scheint unwiderstehlich. Ich muss gestehen, dass ich mich der Pflicht zur Berichterstattung auch nicht entziehen konnte.
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10. Januar 2005 von Wolfgang Sommergut
Offenbar häufen sich die Fälle von Trackback-Spam. Das wäre nicht verwunderlich, denn immer mehr Blogs wappnen sich gegen Kommentar-Spam. Daraus den Schluss zu ziehen, dass Trackbacks nun erledigt seien, scheint mir gar ein bisschen voreilig. Alle Mechanismen zur Kommunikation mit einer interaktiven Website können missbraucht werden, Pings machen da keine Ausnahme. Und natürlich wird es auch hier ein Wettrüsten zwischen Spammern und Website-Betreibern geben.
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19. Dezember 2004 von Wolfgang Sommergut
Netcraft berichtet, dass einige größere Hoster die Ausführung von CGI-Scripts blockierten, weil Kommentar-Spammer den Servern zu viel Last aufgebürdet hatten. In einzelnen Fällen liefen bei MT-Installationnen parallel mehr als 100 Instanzen des Kommentar-Scripts. Six Apart räumte ein, dass die hohe Serverlast durch Fehler in MT zustande kommen und will in Kürze entsprechende Korrekturen herausbringen:
These two bugs are, in high probability, the causes of the extreme server loads that our customers have been experiencing under the load of a severe spam attack. We are currently testing these fixes both in-house and with a number of web hosts who were among the first affected by the problem.
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6. Dezember 2004 von Wolfgang Sommergut
Die DAD Deutscher Adressdienst GmbH aus Hamburg bietet mir an, bis zu drei Suchbegriffe zu registrieren, unter denen die Interessenten Sie im Internet Register finden sollen.
. Der Spaß kostet jährlich 758 Euro plus MwSt, der Auftrag gilt sofort für zwei Jahre. Wer bis hierher noch keine Zweifel an der Seriosität dieses Angebotes hat, dem hilft eine kurze Google-Suche auf die Sprünge.
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3. Dezember 2004 von Wolfgang Sommergut
Vor ein paar Tagen geisterte durch die Medien, dass Bill Gates vier Millionen Spam-Mails pro Tag erhalte. SpoN, CNN oder Handelsblatt, alle bezogen sich auf entsprechende Aussagen von Steve Ballmer. Der räumte nun in einem Interview ein, dass es doch nur vier Millionen im Jahr seien:
At the top is everyone’s list is spam. That’s true even for Gates, who Ballmer says gets about 4 million pieces of e-mail — most of it junk — every year. (Ballmer said he misspoke a few days back when he was quoted as saying Gates gets 4 million e-mails a day.) Ballmer says only about 10 junk e-mails make it into his e-mail inbox each day because of anti-spam technology the company has developed.
Ja, für Milliardäre ist es wahrscheinlich schwer, mit so kleinen Zahlen zu hantieren – und die Menge seiner Spams stellt sich wahrscheinlich irgendwann als zehn pro Minute heraus :-)
[Via Techdirt]
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von Wolfgang Sommergut
David Given hat die Version 0.3.2 des SMTP-Proxies Spey publiziert. Es handelt sich dabei um eine Open-Source-Implementierung des Greylisting-Verfahrens (eine deutschsprachige Beschreibung dieser Technik findet sich bei xwolf). Die Software läuft unter Linux und benötigt Sqlite.
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29. November 2004 von Wolfgang Sommergut
Seit einiger Zeit nerven besonders die Spam-Kommentare von Gambling- und Poker-Sites. Die einzelnen URLs auf die Blacklist zu setzen erwies sich schnell als ineffektiv. Der Eintrag (gambling|poker|holdem)[\w\-_.]*\.[a-z]{2,} hat dem Spuk nun vorläufig ein Ende bereitet und eine Reihe von Spam-Versuchen abgeblockt.
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30. Oktober 2004 von Wolfgang Sommergut
Die neuesten Renner bei Junk-Mailers sind derzeit offenbar Rolex-Imitate, die Vigra allmählich den Rang ablaufen. Die meisten dieser Spams kommen von den großen Junk-Versendern aus Übersee (die Top 200 sollen für 90 Prozent des Mülls verantwortlich sein). Aber auch die heimischen Spam-Produzenten sind nicht untätig: Letzte Woche bekam ich zum ersten Mal eine unaufgeforderte Werbung von einem kleinen Handwerksbetrieb. Der „Online-Schuster“ verweist sogar auf einen Paketdienst, der die kaputten Latschen befördern soll. Da sage noch einer, nur große Firmen verstünden was von E-Business :-)
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25. Oktober 2004 von Wolfgang Sommergut
William Chang, ehemaliger CTO von Infoseek, gründete einen Mail-Service namens Affini. Er unterscheidet sich von anderen Diensten dadurch, dass Mitglieder nur Mails von autorisierten Absendern empfangen dürfen („White List“). Der Adressat kann dem Versender für jede erhaltene Nachricht eine Gebühr in Rechnung stellen. Dieses System soll offen sein für Werbe-Mails von Firmen, die sich zuvor registriert haben. Mitglieder können daher mit jeder eingehenden Spam-Mail Kasse machen. Für mich stellt sich die Frage, warum die Versender von Junk diese Zusatzkosten in Kauf nehmen sollten.
[Via ExtremeTech]
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22. Oktober 2004 von Wolfgang Sommergut
Wer sich nicht ausreichend über Vi*gra, Enlargements und preiswerte Software informiert fühlt, kann sich nun per RSS auf dem Laufenden halten. Adam Kalsey bietet den Junk-Ordner seines Mail-Servers als Feed an. Vielleicht ein Fall für Schnäppchenjäger?
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4. Oktober 2004 von Wolfgang Sommergut
Ein Newsletter, den man nicht selbst abonniert hat, fällt eigentlich unter die Kategorie Spam. Dieser sieht aber nicht nach professionellem Junk-Versender aus, sondern nach unbeholfener PR-Arbeit eines deutschen FAMILIEN UNTERNEHMEN
. Der Betreff klingt vielversprechend: SERVICE FÜR IHRE MASCHINEN – DER NÄCHSTE STILLSTAND KOMMT BESTIMMT
.
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