Wolfgang Sommergut

Irgendwie kann ich mir vorstellen, was ein „Webloch“ ist – darin verschwindet vermutlich eine Menge Zeit. Aber zumindest weiß mein Word jetzt, dass „Weblog“ kein Tippfehler ist.

Bob hätte Mitte der 90er Jahre ein neuartiger animierter Desktop für Windows werden sollen, der besonders für ungeübte Benutzer gedacht war. Das Projekt scheiterte nicht zuletzt an den für damalige Verhältnisse zu hohen Hardware-Anforderungen.
Bob befruchtete in der Folge das Hilfesystem von MS Office. Es führte ab der Version 97 den allseits beliebten Assistenten Karli Klammer und Konsorten ein. Wer auf dieser Seite ganz nach unter blättert, erkennt sofort die Abstammung der Office-Nervensäge.
[Via leobard]

Microsofts Entscheidung, bei Longhorn auf das Dateisystem WinFS zu verzichten, sollte die Fertigstellung des Betriebssystems bis 2006 sicherstellen. Gleichzeitig bürdete Jim Allchin seinen Programmierern aber eine zusätzliche Last auf, indem sie das neue Grafiksystem Avalon auf XP und den Server 2003 portieren müssen. Zwei prominente Entwickler veranlasst dies zu pessimistischen Prognosen.
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Die Marktforscher von Ovum äußern sich seit einiger Zeit in Eilkommentaren zu aktuellen Ereignissen. Entsprechende E-Mails beginnen mit einem lapidaren „Ovum on:“. Der zuletzt erschienene Kommentar trägt den Titel „Microsoft schedules a cut-down Longhorn for 2006“. In der Eile konnten die Analysten wohl nicht ausreichend recherchieren. Die Schlussfolgerungen sind dennoch ganz interessant.
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Was jetzt von Microsoft offiziell eingeräumt und von Mary Jo Foley als große Geschichte präsentiert wird, zeichnete sich schon vor einem halben Jahr ab: das Longhorn-Release von Windows kommt nicht nur später, sondern ohne die angekündigten wesentlichen Neuerungen. Zwischen dem Erscheinen von Windows XP und Longhorn werden somit etwa sechs Jahre vergehen und kaum nennenswerte Innovationen bringen.

Große IT-Firmen wie IBM, Oracle, Sun oder HP riefen mit Begriffen wie Utility Computing oder on Demand die nächste Generation des Rechenzentrums aus. Microsoft hielt sich bei diesem Thema lange zurück und zog erst Ende letzten Jahres mit einigen Ankündigungen nach. Mein Beitrag auf Computerwoche.de beleuchtet, welche Rolle Grids, Virtualisierung, Scale Out und 64-Bit-Computing in der Windows-Welt spielen.

Für die Desktop und Server-Varianten von Windows herrscht bekanntlich eine große Artenvielfalt an infektiöser Software. Mit der zunehmenden Verbreitung von Pocket PCs steigt das Interesse der Schadprogrammierer, auch Windows-Kleingeräte heimzusuchen. The Register berichtet von einem Trojaner namens Brador.A, der auf eine ganze Reihe von unangenehmen Kommandos hören kann. Bisher gefundene Viren für Windows CE waren dem Experimentierstadium noch nicht entwachsen.

Nachdem Microsoft kürzlich die für heuer angekündigten Windows Update Services gleich um ein Jahr verschoben hatte, ist jetzt das Service Pack 1 für den Windows Server 2003 an der Reihe. Es hätte noch in diesem Jahr auf den Markt kommen sollen und verzögert sich nun bis 2005. Außerdem verspätetet sich die 64-Bit-Version des Windows-Servers für den AMD Opteron und Intels Extended Architecture ebenfalls bis ins nächste Jahr.

Auf der europäischen TechEd in Amsterdam gab Microsoft einen Ausblick auf geplante Updates und Feature-Packs für diverse Server-Produkte. Die wichtigsten Ankündigungen fasst mein Beitrag in der Computerwoche zusammen, der eben online erschienen ist. Hier die wichtigsten Punkte:
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Die Version 2.0 der Software Update Services (SUS), die Microsoft in Windows Update Services (WUS) umbenannte, kommen laut Microsoft Watch um ein Jahr später als angekündigt. Vor zwei Wochen auf der TechEd in Amsterdam galt noch die zweite Jahrehälfte 2004 als Datum für die Fertigstellung, daraus wurde nun Mitte 2005. WUS sollten erhebliche Fortschitte beim Patch-Management bringen, weil sie nicht wie SUS 1.0 nur Updates für Windows automatisch installieren können, sondern auch für eine Reihe von Microsoft-Anwendungen, etwa auch Office. Microsoft bewarb WUS daher als einen Beitrag zu mehr Sicherheit für Windows-Systeme.

Berichte über Windows Longhorn gehen in schöner Regelmäßigkeit davon aus, dass das neue Dateisystem WinFS auf dem SQL Server 2005 („Yukon“) beruhe. Schuld daran dürfte das Microsoft-Marketing sein, das mit schwammigen Aussagen wie dieser einen solchen Eindruck erweckt hat: A new file system, WinFS, which will use technology from the next version of SQL Server (code-named Yukon). Die Wahrheit sieht aber etwas bescheidener aus.
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In den letzten Tagen machten widersprüchliche Meldungen in Bezug auf das SP2 für Windows XP die Runde. Zuerst hieß es mit Berufung auf einen MS-Produkt-Manager, das SP2 würde nicht überprüfen, ob eine raubkopierte Version von Windows XP vorliege. Nun sieht es doch so aus, als würde das SP2 wie bereits das erste Service Pack illegale Windows-Installationen außer Gefecht setzen.
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Seit der Integration der Terminal-Dienste in Windows NT benötigt der Microsoft-Server die ergänzenden Funktionen von Drittanbietern, um in größeren Installationen vernünftig eingesetzt werden zu können. Zwar machte Windows mit seiner Unterstützung für Thin Clients mit jeder neuen Version Fortschritte, ohne die nützlichen Erweiterungen von Drittanbietern geht es in den meisten Fällen dann aber doch nicht. In Frage kommen dafür hauptsächlich die Produkte von Citrix und Tarantella.
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Laut Netcraft liefen in diesem Monat erstmals mehr Websites unter Windows Server 2003 als unter Windows NT. Das ist sicher eine gute Nachricht für Microsoft, weil hinter den Firewalls der Umstieg auf das neue System nur langsam vorangeht. Ein entsprechender Bericht von c|net aus dem letzten Jahr zitierte eine Gartner-Studie, wonach damals 60 bis 70 Prozent der Anwender von Windows-Servern noch NT einsetzten. Microsoft selbst hält diese Zahlen für zu hoch gegriffen.

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Nachdem Microsoft gestern gleich drei Security Bulletins publizierte, hatten viele Medien wieder einen Anlass, über die zahlreichen Qualitätsmängel der Software aus Remond zu berichten. Dazu passt, dass ich heute ein Programm unter Windows XP deinstallieren wollte, und mein Blick in der Systemsteuerung zufällig auf die eindrucksvolle Liste der installierten Hotfixes stieß.

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