Antisemetismus im Open-Source-Lager

31. Juli 2006 von Wolfgang Sommergut

Ein finnischer Entwickler verlässt das PHP-Projekt aus Protest gegen die Bombardierung eines UN-Postens im Südlibanon. Was hat das mit PHP zu tun? Die israelische Firma Zend spielt eine führende Rolle in der PHP-Entwicklung. Sie hat sich zwar nirgendwo zum derzeitigen Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah geäußert, geschweige denn die Bombardierung des Libanon gut geheißen. Aber das schert den finnischen Programmierer nicht. Der hat ohnehin ein anderes Problem, wie seine antisemitischen Pöbeleien zeigen. Falls es jemand geglaubt hat: Open Source bedeutet keine moralische Überlegenheit, auch wenn manche Repräsentanten freier Software diesen Eindruck erwecken wollen.

[Via WWWorker]

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Unverzichtbares Zubehör für den iPod

von Wolfgang Sommergut

Mehr als nur eine Halterung: vier integrierte Lautsprecher, Akku-Ladefunktion, von der Wandhalterung abnehmbar. Ein Geruchsdetektor ist nicht an Bord.

iPod-Halterung

[Via WeirdTechNewsHub]

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Googles erfolglose Dienste

28. Juli 2006 von Wolfgang Sommergut

Während Google in seinem Kerngeschäft die wichtigsten Konkurrenten immer weiter abhängt, erweisen sich einige der vielen neuen Services als Flops. Die New York Times hat sich ein paar davon vorgenommen und kratzt damit am Image von Google als Unternehmen, dem alles gelingt.

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Die Süddeutsche labert über den Long Tail

25. Juli 2006 von Wolfgang Sommergut

Unter dem albernen Titel „Keine Angst vorm langen Schwanz“ (kostenpflichtig auf sueddeutsche.de) lässt sich die Süddeutsche vom 24.7. auf Seite 11 über das Konzept des Long Tail aus. Anlass ist das kürzliche Erscheinen des gleichnamigen Buchs von Chris Anderson, der diesen Begriff geprägt hat. Das Buch hat der SZ-Autor wahrscheinlich nicht gelesen, verstanden aber ganz sicher nicht.

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Abenteuer Skype-Out-Registrierung

24. Juli 2006 von Wolfgang Sommergut

Trotz viel guten Willens und einiger Ausdauer ist es mir heute nicht gelungen, Geld auf mein Skype-Konto zu überweisen. Die eigentümliche Sortierung der Länder bei der Adresseingabe hat mich noch nicht entmutigt (Deutschland wurde dort eingereiht, wo Germany hinpasst, nämlich zwischen Gabun und Ghana). Aber als nach mehrfacher Eingabe von zwei Kreditkartennummern die Zahlung jedes Mal fehlschlug, habe ich aufgegeben. Vielleicht sollte Ebay noch einmal darüber nachdenken, ob es nicht doch Google Checkout akzeptieren will.

Skype Out Country Selection

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Enterprise Content Management als prekäres Geschäft

von Wolfgang Sommergut

Eine ganze Branche sah in der explosionsartigen Vermehrung von gering strukturierten Informationen eine ideale Geschäftsmöglichkeit. Unter dem Akronym ECM, das Ende der 90er-Jahre geprägt wurde, bietet eine Reihe von Firmen umfangreiche Dienste für fast jede Art von Dokumenten an – von der Erfassung über Workflow und Records Management bis hin zur revisionssicheren Archivierung. Der große Erfolg der ECM-Spezialisten lässt indes noch auf sich warten, wie etwa ihre Geschäftszahlen zeigen. Für die Branche könnte es aber noch schlechter kommen: IT-Schwergewichte wie IBM, Microsoft und Oracle erklären viele ECM-Funktionen zum Teil der Infrastruktur, ERP-Größen wie SAP beschränken sich längst nicht mehr auf die Verwaltung von streng strukturierte Geschäftsinformationen. Mein CW-Beitrag „Die ECM-Branche gerät zwischen mehrere Fronten“ versucht zu beschreiben, wie die Dokumentspezialisten auf die drohende Marginalisierung reagieren.

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Adobe: zwei Monate Schnauze halten

15. Juli 2006 von Wolfgang Sommergut

So genannte Nondisclosure Agreements, also Vereinbarungen von Sperrfristen für Informationen, sind in der IT-Branche nach meinem Eindruck immer weniger gebräuchlich. Verwunderlich wäre das nicht, schließlich warten die wenigsten Firmen noch auf große Anlässe, um neue Produkte anzukündigen. Meistens posaunen sie ihre Pläne schon hinaus, bevor die erste Zeile Code geschrieben ist. Ich selbst habe nie einen solchen Vertrag unterschrieben, weil ich es für albern halte, informiert zu werden und nicht darüber schreiben zu dürfen. Außerdem berichtet garantiert mindestens ein amerikanischer News-Dienst vor Ablauf der Sperrfrist über die Neuigkeiten. Angesichts dieser Entwicklungen kann ich mich über folgende Einladung von Adobe nur noch wundern:

Wenn Sie mehr ueber die neuen Produkte und deren erweiterte Moeglichkeiten erfahren moechten, besuchen Sie unsere Produktpraesentation am

Dienstag, 18. Juli 2006, um 10.30 Uhr
bei Adobe Systems, Georg-Brauchle-Ring 58, 80992 Muenchen

Bitte beachten Sie die Sperrfrist fuer alle Produkte bis 18. September 2006, 18.00 Uhr.

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